Zur Quelle der Thur

Ausgabe 1/2017

Inhaltsübersicht

  • Etappe 1: Das Auenland
  • Knackig, saftig, mit Farbe garniert
  • «Wir taten oft so, als wären wir Rehe»
  • Ein Güggel über Feld und Wald
  • Sichtbar sein? Leuchtet ein.

Flusswandern in vier Etappen von der Mündung zum Ursprung der Thur. Eine Expedition zwischen Mensch und Natur. Unsere Autoren und unser Fotograf sind der Thur gefolgt, dem Frühling nach, das heisst von der Mündung bis zur Quelle. Sie haben mit Menschen gesprochen, die dem Fluss nahestehen. Entstanden ist eine etwas ungewöhnliche Ausgabe. Wir haben uns die Freiheit genommen, die Reportage über unsere Tour de Thur grosszügig zu gestalten. Dazu präsentieren wir die vier schönsten Wanderabschnitte.

Etappe 1: Das Auenland

Zu Beginn führt die Thurwanderung von der Mündung in den Rhein bis fast nach Frauenfeld durch  wunderschöne Auenwälder. Bei Hochwasser ist hier aber der Teufel los. Ein Glück für die Natur, sagt  Zoologin Petra Zajec.

Etappe 2: Von Stegen und Viadukten

119 Brücken führen über die Thur, historische und moderne, schwankende und schwindelerregend hohe, pittoreske und vom Verkehr in Beschlag genommene. Am bekanntesten ist die Alte Brücke in  Bischofszell. Steinmetz Hansjörg Hemmi kennt sie wie kein Zweiter.

Etappe 3: Leben mit dem Fluss

Zwischen Bazenheid und Lichtensteig schlängelt sich die Thur kraftvoll durchs Toggenburg. Und sie begleitet Autorin und Bloggerin Zora Debrunner durchs Leben: «Ich mag ihre Kraft. Ich liebe ihre  Farben, ihre Fülle.» Die Thur flösst ihr aber auch Respekt ein. Denn da ist diese Urangst vor dem  Hochwasser.

Etappe 4: Idylle an der Quelle

Erfahrung, Ehrfurcht und Erdverbundenheit braucht, wer im Ursprungsgebiet der Thur lebt. Auf der Suche nach deren Quelle erzählt Älpler Werner Bollhalder, wie der Wildbach unvermutet seinen Charakter  ändern kann.

Knackig, saftig, mit Farbe garniert

Stachys sind ein wenig bekanntes Wintergemüse. Für Fritz Berger, Landwirt im Berner Oberland, der  passende Snack für eine Frühlingswanderung. Vor allem, wenn man die knackigen und saftigen  «Engerlinge» mit einem farbigen Kartoffelsalat kombiniert.

«Wir taten oft so, als wären wir Rehe»

Miss Schweiz Lauriane Sallin tankt beim Wandern auf. Die schöne Archäologiestudentin aus dem freiburgischen Belfaux spricht über ihren Spagat zwischen zwei Welten, zwischen glitzernder Mode und schweizerischer Beschaulichkeit. Und über die Wanderungen ihrer Kindheit.

Ein Güggel über Feld und Wald

Eine Wanderung im Solothurner Jura bringt es zutage: Flurnamen bedeuten  nicht immer, was wir  meinen. So ist mit dem Güggel keineswegs ein Tier gemeint. Dafür könnte es in der Wolfschlucht  durchaus Wölfe gehabt haben. Aber der Reihe nach.

Sichtbar sein? Leuchtet ein.

Klar, Wanderer sind meistens bei Tageslicht und guter Sicht unterwegs. Aber frühmorgens auf dem Weg zum Start oder spätabends auf dem Heimweg ist es schon mal dämmerig oder gar dunkel. Das Testteam der Schweizer Wanderwege hat sich sichtbar gemacht und verrät einfache Tricks zur Erhöhung der Sicherheit.